Jetzt wo es draußen so langsam wieder kühler wird, gibt es ein Thema, zu dem mich doch inzwischen einige meiner Kunden befragen: eine irgendwie trockene Kopfhaut.

Mit trockener Kopfhaut haben viele Menschen insbesondere in der kälteren Jahreszeit zu kämpfen. Besonders unangenehm ist es, wenn sich die Haut nicht nur schuppt, sondern auch noch juckt oder eine schmerzhafte Entzündung entsteht. Nicht zuletzt wirkt sich die Reizung auch auf die Haare aus. Trockene Haut produziert nämlich weniger Talg und das führt zu spröden, brüchigen Haaren. 

Kurz: Trockene Kopfhaut nervt. Doch keine Sorge, es gibt Wege und Möglichkeiten, damit klar zu kommen bzw. diese Trockenheit zu verhindern. 

Wo liegen die Ursachen für trockene Kopfhaut?

Juckende, spröde und kribbelnde Kopfhaut hat oft verschiedene Ursachen. Meiner Erfahrung nach gehen die Symptome in der Regel sogar mit einer leichten Entzündung einher. Diese kann durch unterschiedliche Einflüsse ausgelöst oder gefördert werden. So beispielsweise durch extreme Hitze oder Kälte, zu häufiges Haare waschen, Stress oder Allergien.

Extreme Hitze oder Kälte

Besonders niedrige Temperaturen sorgen dafür, dass unsere Haut austrocknet. Im Winter entsteht trockene, schuppige Kopfhaut daher schnell. Das liegt daran, dass die Talgdrüsen bei Kälte weniger Fett produzieren. Entsprechend verliert die Haut an Spannkraft. In Kombination mit den tiefen Temperaturen schädigt auch Heizungsluft deine Hautstruktur. Der schnelle Wechsel zwischen warm und kalt wirkt belastend auf die Blutgefäße. 

Das Ergebnis: Die Haut wird rau und rissig, wenn du sie nicht richtig pflegst. 

Im Sommer solltest du besonderes Augenmerk auf einen guten Sonnenschutz legen. Denn auch ein Sonnenbrand wirkt ähnlich wie große Kälte, da beides der Haut Flüssigkeit entzieht.

Faktor: Zu häufig Haare waschen

Der Hauptgrund für juckende, trockene Kopfhaut ist, dass Menschen zu oft ihre Haare mit Shampoo waschen. Shampoos enthalten meist Tenside und Sulfate, welche die Lipide auf der Haut angreifen und so das Austrocknen befördern. Wer also Probleme hat und diese leicht in den Griff bekommen möchte, sollte zunächst also einfach mal ausprobieren, was passiert, wenn man die haare nicht so häufg wäscht, wie sonst. Wichtig auch: das richtige Shampoo benutzen; bei der Auswahl helfe ich gerne. Meine Empfehlung: Haare etwa dreimal pro Woche zu waschen, sollte ausreichen. 

Faktor: Stress

Auch psychische Faktoren wie Stress können bei spröder, entzündeter Haut eine Rolle spielen. Stress fördert die Ausschüttung von Cortisol, das die Neubildung von Hautzellen behindert. Das macht die Haut anfälliger gegenüber Entzündungen und verstärkt das Spannungsgefühl. 

Faktor: Allergien

Trockene Kopfhaut kann auch Teil einer allergischen Reaktion sein. Dies sollte mal idealerweise mit einem Hautarzt abklären. Es kann auch sein, dass ihr ein Shampoo erwischt habt, in dem ein Stoff ist, den deine Haut möglicherweise nicht verträgt.

Trockene Kopfhaut pflegen – diese Mittel helfen

Willst du trockene Kopfhaut vermeiden, gilt es, die auslösenden Faktoren zu finden und zu vermeiden, um deren Wirkung abzumildern. Hast du etwa die Vermutung, dass die Hautreizung hauptsächlich mit Stress zusammenhängt, solltest du deinen Alltag entsprechend umstellen. In diesem Falle helfen beispielsweise meditative Übungen, Sport oder eine gesundere Lebensweise. Geht es darum, die Haut selbst zu behandeln, so gibt es eine Vielzahl von Mitteln und Möglichkeiten, die du nutzen kannst. Besonders vielversprechend sind natürliche Hausmittel, die du für dich entdecken kannst. Einen Hot-Tipp hier von mir ist eine Kur mit Apfelessig. Die habe ich auch schon selbst ausprobiert:

Apfelessig befreit das Haar von schädlichen Ablagerungen, wirkt entzündungshemmend und desinfiziert die Haut. Vermische dazu 1 Liter Wasser mit 2 EL Bio-Apfelessig. Gib diese Mischung dann während der Haarwäsche auf deinen Kopf und massiere sie sanft ein. Auswaschen ist nicht nötig, da der Essiggeruch sich schnell verflüchtigt. Dieses Hausmittel gilt als echter Allrounder in der Pflege und wirkt sowohl gegen trockene als auch fettige Kopfhaut.

Gerne berate ich dich auch bei deinem nächsten Besuch zu einem optimalen Shampoo, mit dem Du die Irritationen gut und nachhaltig in den Griff bekommen kannst. 

Auf bald!

Herzlich, Tobias